Im Herzen der Provinzen Gifu und Toyama, Japan, liegen zwei historische Dörfer, die wie aus einem Märchen erscheinen: Shirakawago und Gokayama. Eingebettet in die Japanischen Alpen sind diese Dörfer berühmt für ihre traditionellen Hä, die Gassho-zukuri genannt werden, die ein lebendiges Zeugnis von Jahrhunderten der Geschichte und Kultur sind. Als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet, bieten sie eine einzigartige Gelegenheit, die Vergangenheit zu erkunden und in eine bezaubernde Kulisse einzutauchen.
Der Besuch von Shirakawago und Gokayama ist nicht nur ein Touristenausflug, sondern eine Eintauch in die harmonische Interaktion von Architektur, Natur und Kultur. Wenn Sie von der Schönheit und Einfachheit des Landlebens in Japan fasziniert sind, bereiten Sie sich darauf vor, sich in diese Dörfer zu verlieben.

Inhaltsverzeichnis
Was ist Gassho-zukuri?
O termo Gassho-zukuri (合掌造) significa literalmente “mãos em oração” e descreve o formato dos telhados dessas casas tradicionais. Feitos de palha de arroz, os telhados inclinados lembram as mãos de monges budistas durante a oração, simbolizando a espiritualidade e resistência dos habitantes da região. Construídas inteiramente de madeira, essas casas foram projetadas para ar os invernos rigorosos e a grande quantidade de neve que cobre a região todos os anos.
Struktur und Design der Hä
Die Dächer sind in einem Winkel von 60 Grad geneigt, was hilft, den Schnee leicht abzurutschen und großen Platz im Dachboden zu schaffen, der zur Zucht von Seidenraupen genutzt wurde. Außerdem sind die Hä von Norden nach Süden ausgerichtet, wodurch der Windwiderstand minimiert wird. Dieses architektonische Design ist das Ergebnis von Generationen angesammeltem Wissen und beweist, dass diese Dörfer nachhaltige Lösungen zur Bewältigung des rauen Klimas entwickelt haben.
Das alltägliche Leben in den Hän
Innerhalb der Hä setzt sich das funktionale Design fort: Die Dächer waren nicht nur Stauraum, sondern wurden auch für wirtschaftliche Aktivitäten genutzt, wie die Seidenproduktion. Der Holzbau, der ohne Nägel auskommt, ist unglaublich widerstandsfähig, und die Verwendung von Stroh auf den Dächern wird alle 20 bis 30 Jahre im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts erneuert, was den starken Gemeinschaftsgeist der Bewohner zeigt.
Diese einzigartigen Strukturen, die über 300 Jahre Geschichte haben, beeindrucken weiterhin Besucher, insbesondere im Winter, wenn die schneebedeckten Dächer die Landschaft in eine magische Szene verwandeln.

Das Dorf Gokayama
Gokayama (五箇山), gelegen in der Stadt Nanto, ist eines der authentischsten Gebiete der Region, entlang des Shogawa-Flusses. Die Schönheit von Gokayama liegt in seiner Einfachheit und Abgeschiedenheit, die dazu beigetragen haben, jahrhundertealte Traditionen zu bewahren. Die Dörfer Taira, Kamitaira und Toga sind perfekte Beispiele dafür, wie die Einheimischen es geschafft haben, ihre kulturellen Praktiken im Laufe der Zeit intakt zu halten.
Historische Dörfer von Gokayama
- Ainokura: Eines der am besten erhaltenen Dörfer mit etwa 20 Gassho-zukuri-Hän. Hier können Sie die lokale Kultur lernen, indem Sie das Ainokura Minzoku-kan besuchen, ein Museum, das alte Utensilien und Artefakte des ländlichen Lebens ausstellt.
- Suganuma: Ein weiteres charmantes Dorf, das die Möglichkeit bietet, Hä zu erkunden, die in kleine Museen umgewandelt wurden. Die Nachtbeleuchtung des Dorfes während des Winters ist ein ganz eigenes Spektakel.
Besucher können lokale Museen erkunden, wie das Ainokura Minzoku-kan, das einen detaillierten Einblick in die ländliche Lebensweise der Bewohner von Gokayama bietet, oder die japanische Gastfreundschaft in traditionellen Unterkünften erleben.

Shirakawago: Das Juwel der Japanischen Alpen
Shirakawago (白川郷) ist das bekannteste Dorf dieser Region und zieht Touristen aus der ganzen Welt mit seiner malerischen Landschaft an. Das größte Dorf, Ogimachi, ist die Haupttouristenattraktion mit mehr als 50 gut erhaltenen Gassho-zukuri-Hän. Beim Spaziergang durch Ogimachi erkennt man, dass jedes Gebäude eine Geschichte erzählt - von den Familien, die dort lebten, bis zu den Traditionen des Seidenanbaus.
Hauptattraktionen von Shirakawago
- Wada House (Wada-ke): Eines der größten Hä des Dorfes, das als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die wohlhabendsten Familien der Region lebten.
- Myozenji-Tempel: Dieser Tempel hat ein einzigartiges Strohdach und eine faszinierende Geschichte. Die Besucher können aus nächster Nähe sehen, wie das Dach gebaut wurde, und etwas über die spirituelle Rolle des Tempels im Dorf erfahren.
- Shiroyama Observatorium: Für die beste Panoramaaussicht auf das Dorf ist das Shiroyama Observatorium ein Muss. Die Aussicht ist zu jeder Jahreszeit spektakulär, aber der Winter bringt mit der schneebedeckten Landschaft einen ganz besonderen Charme.
Der Winter verwandelt Shirakawago in ein wahres Märchenland, wenn der Schnee die schrägen Dächer bedeckt und das Dorf während besonderer nächtlicher Beleuchtungsereignisse erhellt. Im Sommer machen die grünen Reisfelder und das Geräusch von fließendem Wasser die Umgebung ebenso magisch.

Neugier und unverzichtbare Erlebnisse
Schau dir einige interessante Fakten und Aktivitäten in der Region an:
- Anime-Inspiration: Das Dorf Hinamizawa aus dem berühmten Anime Higurashi no Naku Koro Ni basiert auf Shirakawago und zieht Fans an, die die echte Kulisse kennenlernen möchten.
- Historische Hä: Die Gassho-zukuri-Hä sind zwischen 200 und 300 Jahre alt und werden mit großer Sorgfalt von ihren Eigentümern gepflegt, die noch darin wohnen.
- Traditionelle Unterkunft: Viele Besucher entscheiden sich, die Nacht in einem Gassho-zukuri-Haus zu verbringen, die lokale Küche zu probieren und die japanischen Bräuche kennenzulernen.
- Museen und Kultur: Besuchen Sie Museen wie Minkaen, wo Sie das landwirtschaftliche Leben der Region besser verstehen können, und nutzen Sie die Gelegenheit, typische Gerichte in Restaurants wie Kanda-ke zu probieren.
- Lokale Feste: Im Oktober feiert das Doburoku Matsuri die Ernte mit shintoistischen Ritualen, Musik und traditionellen Tänzen. Probieren Sie den Doburoku, eine Art hausgemachter Sake, während des Festes.